Ja, so habe ich meine Katzen früher auch gefüttert… Und wehe, jemand hatte früher Hunger und meldete dies lautstark an!
Schauen wir uns einmal die Beute und das Jagdverhalten der Katzen an: Die Beute ist sehr klein, z. B. Insekten, Mäuse und Vögel, ja sogar Eidechsen. Die Mahlzeiten, die die Katze damit zu sich nimmt, sind dementsprechend auch sehr klein, dafür jedoch häufig. Eine freilebende Katze kann zwischen ein und zwei dutzend Beutetiere täglich erlegen, die sie auch sofort verspeist.
Was bedeutet das für die Fütterung durch uns Menschen? Am besten wäre, wenn wir diese kleinen Mahlzeiten von 25 bis 30 g immer frisch alle paar Stunden servieren würden. Zugegeben, das passt selten mit dem Job zusammen. Es könnte stattdessen ein Futter-Automat mit Kühlfunktion eingeführt werden, damit die Katzen auch in Abwesenheit des Menschen keinen Hunger schieben müssen. Fummelbretter, an denen sich die Katzen das Futter selbst erarbeiten können, bieten darüber hinaus eine gute Beschäftigungsmöglichkeit.
Und mal ehrlich, auch wir Menschen sind schnell schlecht gelaunt, wenn wir hungrig sind. Das geht auch unseren Katzen so, die ihren Frust dann gerne in unerwünschtes Verhalten umwandeln oder an ihren Mitwohner_innen auslassen. Artgerechte Fütterung beugt Stress vor. Wenn doch nur alles so einfach wäre…